Physiologische Betrachtungen von Sauerstoffwasser

Physiologische Betrachtungen
von Sauerstoff angereichertem Wasser

Zunächst ist einmal festzustellen, dass auch ohne Zufuhr von sauerstoffangereichertem Wasser Sauerstoff in das Hohlraumsystem des Verdauungskanals gelangt. Dieser Sauerstoff wird hauptsächlich aus den regionalen Kapillaren über Schleimhautzellen in das Darmlumen transportiert (ausgeschieden). Wegen geringer Sauerstoff-Partialdrucke (ca. 50 mm Hg) in diesem Bereich ist die transportierte Sauerstoffmenge ebenfalls gering und lässt sich mit 70 bis 90 mg pro Tag hochrechnen.

Eine weitere Sauerstoffquelle wäre verschluckte Luft, denn mit jedem Bissen können bis zu 3 ml Luft verschluckt werden. Allerdings wird der Großteil dieser Luft schon aus dem Magen über die Speiseröhre wieder ins Freie geleitet ( Aufstoßen“)

Ein Sauerstoffanteil in üblicherweise getrunkenen Flüssigkeiten ist entweder äußerst gering – z.B. Leitungswasser, Bier, kalte Getränke, Mineralwasser – oder gar nicht vorhanden – Heißgetränke wie Kaffee und Tee – und spielt dem zufolge so gut wie keine Rolle.

Wird nun sauerstoffangereichertes Wasser getrunken, so erhöht sich das Sauerstoffpotenzial im Magen-Darm-Trakt. Geht man von einer Trinkmenge von ca. 1,5 Liter sauerstoffangereicherten Wassers bei einen mittleren Sauerstoffgehalt von 50 mg pro Liter aus, so könnte der Zugewinn an Sauerstoff ca. 75 mg pro Tag betragen.

Bezieht man diese Menge von 75 mg auf den normal in das Darmlumen gelangenden Sauerstoffanteil von 70 bis 90 mg, dann ergibt sich fast eine Verdoppelung des Sauerstoffpotenzials in diesem Bereich.

Hiervon kann durchaus die Förderung regionaler Stoffwechselprozesse erwartet werden. Da sauerstoffangereichertes Blut über das Pfortadersystem die Leber erreicht, kann es zu einer Begünstigung der Glykogensynthese kommen. Dies wiederum verbessert die Voraussetzungen für die Herstellung energiereicher Verbindungen, ist Glykogen doch ein wichtiger Energieträger. Positive Einflüsse sind auch hinsichtlich der Entgiftungsfunktion der Leber erkennbar.

Das Sauerstoff-Plus könnte auch das Wachstum des sauerstoffzehrenden (aeroben) Teils der nützlichen und notwendigen Bakterienflora im Darm fördern. Dies harmonisiert mittelfristig Verdauungsabläufe und es ist eine allseits bekannte Erfahrung, dass der optimale Ablauf der Verdauungsvorgänge sich positiv auf das Allgemeinbefinden auswirkt.

Eine Entlastung bzw. Unterstützung der Lungenfunktion kommt durch das Trinken von sauerstoffangereichertem Wasser jedoch nicht zustande. Unter den Bedingungen körperlicher Ruhe verbraucht der gesunde Organismus ca. 500 g Sauerstoff pro Tag, die mittels Atmung aufgenommen werden müssen. Anders ausgedrückt sind das 500.000 mg.

Ordnet man einem Liter Sauerstoffwasser 50 mg Sauerstoff zu, dann wird ersichtlich, dass diese 50 mg mengenmäßig keine erhebliche Dauerversorgung für ca. 80 Billionen Körperzellen darstellen können. Das würde sich nicht grundlegend ändern, wenn im Liter Wasser 100, 200 oder 300 mg Sauerstoff vorhanden wären.

Zusammenfassung:

Das Wirkprinzip des sauerstoffangereicherten Wassers (mind. 60-120 ppm) besteht nicht als massemäßiger Ersatz des durch die Lungen aufgenommenen Sauerstoffes, sondern darin:
a) dass die Magen-Darm-Region auf diesem Weg überhaupt zusätzlichen Sauerstoff erhält, der geeignet ist Stoffwechselvorgänge in diesem Bereich zu fördern, beziehungsweise positiv zu beeinflussen und das Immunsystem zu stimulieren.
b) aerobe Verdauungsbakterien zu fördern und gesundheitsgefährdenden Bakterien und Pilze zu reduzieren.
c) Verklumpung (Geldrollenbildung) der roten Blutkörperchen wesentlich zu beheben damit diese mehr von ihrer wertvolle Fracht (Sauerstoff) zu den Zellen transportieren können.
d) bei längerer Einnahme das gesamte Sauerstoff Niveau der Zellen zu erhöhen.

Quelle:

Auszug aus dem Fachbuch „Sauerstoff-Wasser Ein Geheimnis des Lebens entdeckt
Autoren: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Reinhard E. Wodick – Dr. med. Bernd Ullrich – Wolfgang Lüdke

Translate »